Refluxkrankheiten – Operative Therapie in München
Die Refluxkrankheit wird mit hochwirksamen Medikamenten behandelt, die die Bildung von Magensäure hemmen, sogenannten Protonenpumpenhemmern. Ein Großteil der Patienten wird mit diesen Medikamenten beschwerdefrei.
Patienten, die durch die medikamentöse Therapie jedoch nicht beschwerdefrei werden oder die eine lebenslange Medikamenteneinnahme ablehnen, sollten operiert werden. Auch Patienten mit einem sogenannten Volumenreflux, also einem Rückfluss von saurem Magensaft in die Speiseröhre oder den Kehlkopf beim gewöhnlichen Vornüberbeugen, sollten einer Operation zugeführt werden.
Die medikamentöse Therapie behandelt lediglich die Symptome der Refluxkrankheit, während die Operation die Ursache behandelt, indem sie die mechanische Refluxbarriere wiederherstellt.
Nach eingehender Diagnostik, zu der eine Magenspiegelung, eine 24-h-Säuremessung und die Druckmessung der Speiseröhre gehören, kann über das geeignete Operationsverfahren entschieden werden.
Inhalt:
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Prof. Dr. Thomas Horbach
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Weitere Spezialisten im Bereich Anti-Reflux-Chirurgie:
Ursachen & Beschwerden der Refluxkrankheit
Welche Ursachen hat die Refluxkrankheit?
Bei der Refluxkrankheit liegt ein nicht vollständiger Verschluss des unteren Speiseröhrenschließmuskels gegenüber dem Magen zugrunde, wodurch es zum Rückfluss von saurem Magensaft in die Speiseröhre kommt. Begünstigt wird die Entstehung der Refluxkrankheit durch das gleichzeitige Vorhandensein eines Zwerchfellbruchs, einer Lücke im Zwerchfell (fachsprachlich: Hiatushernie). Normalerweise liegt die Speiseröhre oberhalb und der Magen unterhalb des Zwerchfells. Durch den Zwerchfellbruch verlagern sich Teile des Magens in den Brustraum, so dass die Abdichtung zwischen Speiseröhre und Magen beeinträchtigt ist.
Beschwerden und mögliche Komplikationen bei Refluxkrankheit

Die Patienten klagen bei Refluxkrankheit über Schmerzen und Brennen hinter dem Brustbein, das sogenannte Sodbrennen, und über Übelkeit, gelegentlich auch mit Erbrechen. Bisweilen kann es durch den Rückfluss von saurem Magensaft auch zu einer Entzündung des Kehlkopfs und der oberen Luftwege kommen. Gelangt saurer Magensaft in die Atemwege, kann es zu einer chronischen Bronchitis mit Asthma-ähnlichen Symptomen kommen.
Bei länger bestehender Refluxkrankheit kann sich die Speiseröhre durch den andauernden Entzündungsreiz und die Ausbildung von Schleimhautgeschwüren auch narbig verändern, was zu Schluckstörungen führt. Wenn die Refluxkrankheit über Jahre fortbesteht, können sich die chronisch entzündeten Zellen verändern, bei einem Teil der Patienten kann es zum Auftreten von Speiseröhrenkrebs kommen.
Die Refluxkrankheit mit und ohne Entzündung der Speiseröhre hat in den letzten 20 Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen: In den westlichen Industrieländern sind mindestens 10 % der Bevölkerung betroffen. Unbehandelt kann die Refluxkrankheit schwerwiegende Folgen haben.
Nun gibt es für den Patienten eine schonende Behandlungsmethode.
Operationsverfahren
Es gibt verschiedene Operationsverfahren zur Wiederherstellung der mechanischen Rückflussbarriere, die heutzutage alle laparoskopisch (minimalinvasiv, mittels Bauchspiegelung) durchgeführt werden.

Allen Verfahren gemeinsam ist, dass die Speiseröhre wieder teilweise in den Bauchraum zurückverlagert und ein bestehender Zwerchfellbruch verschlossen wird. Anschließend wird aus dem oberen Teil des Magens eine Manschette gebildet. Diese wird als mechanische Rückflussbarriere um den unteren Schließmuskel der Speiseröhre gelegt und vernäht. Diese Operation wird Fundoplicatio genannt.
Die neue Behandlungsoption bei Refluxkrankheit: Das LINX™-Reflux-Managementsystem
Bei der Refluxkrankheit besteht eine Schwäche des Speiseröhrenschließmuskels. Der Schließmuskel ist zu schwach, um den Magen zur Speiseröhre hin zuverlässig zu verschließen. So kommt es zum Rückfluss von Säure und Galle aus dem Magen in die Speiseröhre.
Wenn dieser Rückfluss (lat. refluxus, daher Refluxkrankheit) ein Gesundheitsrisiko darstellt und/oder die Lebensqualität der Betroffenen deutlich eingeschränkt ist, sprechen die Ärzte von gastroösophagealer Refluxkrankheit (gastro- ösophageal = Magen und Speiseröhre betreffend). Der gelegentliche Rückfluss von Magensaft ist dagegen eine normale Erscheinung.
Bei manchen Betroffenen kommt es infolge des Rückflusses zu einer Entzündung der Speiseröhre, dann spricht man von Refluxösophagitis.
Schnelle Hilfe bei Reflux: Das LINX™-Reflux-Managementsystem

Das LINX™-Reflux-Managementsystem kann schonend und schnell die Symptome der Refluxkrankheit lindern. In einer kleinen, laparoskopisch durchgeführten Operation („Schlüsselloch-Technik“) wird der untere Speiseröhren-Schließmuskel verstärkt und so seine Barriere-Funktion schnell und unkompliziert wiederhergestellt. Es erfolgt eine rasche und deutliche Besserung der Lebensqualität der Patienten.
Besonderheiten des LINX™-Reflux-Managementsystems

Man kann sich das LINX™-Reflux-Managementsystem wie eine kleine flexible Perlenkette vorstellen, die um den magennahen Anteil der Speiseröhre gelegt wird. Es besteht aus Titan-„Perlen“ mit einem magnetischen Kern im Inneren. Durch die magnetische Anziehung zwischen den Perlen wird der Speiseröhren-Schließmuskel vom System verschlossen gehalten, so dass der Reflux verhindert wird. Beim Schlucken, wenn also Speise in den Magen gelangen soll, erweitert sich die Kette und die Passage wird ermöglicht. Das gleiche gilt bei erhöhtem Druck im Magen, um hier eine Entlastung (Aufstoßen oder Erbrechen) zu ermöglichen.
Für wen kommt das LINX™-Reflux-Managementsystem in Frage?
Die Anwendung des LINX-Verfahrens ist in der Regel bei fast allen Patienten mit Reflux und entsprechendem Beschwerdebild möglich. Gerne beraten wir Sie, ob das LINX™-Reflux-Managementsystem für Sie in Frage kommt! Auch für weitere Fragen zu dieser Methode stehen wir jederzeit zur Verfügung.
Vorteile des LINX™-Reflux-Managementsystems
Mit dem LINX™-Reflux-Managementsystem können einfach und schnell die Symptome der Refluxkrankheit behoben und so die Beschwerden der Patienten erheblich gelindert werden. Mit Hilfe einer minimal-invasiven OP-Methode wird der untere Speiseröhren-Schließmuskel so verstärkt, dass die beeinträchtigte Barriere-Funktion wieder hergestellt wird.
Dabei wird eine kleine flexible Perlenkette bestehend aus Titan-„Perlen“, die mit einem magnetischen Kern im Inneren ausgestattet sind, um die Speiseröhre herum angebracht. Die magnetische Anziehung zwischen den Perlen bewirkt, dass der Speiseröhren-Schließmuskel geschlossen bleibt und sich so kein Rückfluss (Reflux) bildet. Beim Schlucken oder bei erhöhtem Druck im Magen erweitert sich die Kette und ermöglicht eine Erleichterung, also Aufstoßen oder Erbrechen. Der kurze Eingriff dauert maximal 1 Stunde und wird in Vollnarkose durchgeführt. Nach nur einer Woche können die Patienten normalerweise ihre gewohnten Aktivitäten wieder aufnehmen und sich nach Rücksprache mit ihrem Arzt normal ernähren. Eventuelle Nebenwirkungen des Eingriffs sind in der Regel minimal und klingen im Laufe der Zeit ganz ab. Wir beraten Sie gern darüber, ob das LINX™-Reflux-Managementsystem für Sie eine Behandlungsoption darstellt.
Der Eingriff
Das LINX™-Reflux-Managementsystem wird in einer laparoskopischen Schlüsselloch-Operation direkt oberhalb des Magens um die Speiseröhre gelegt. Die Bauchdecke muss also dabei in der Regel nicht eröffnet werden, ein für den Patienten schonender Eingriff. Das alles passiert in Vollnarkose, so dass der Patient selbst von der Operation nichts mitbekommt. Nach der kurzen Operation, die normalerweise weniger als 1 Stunde dauert, funktioniert Ihr LINX™ sofort.
Die LINX™-Implantation erfordert im Gegensatz zu herkömmlichen bei der Refluxkrankheit angewandten operativen Verfahren keinerlei anatomische Veränderung des Magens.
Erfahrungen unserer Patienten
Ich leide seit Februar 2017 an Reflux und musste 40 Mg Pantoprazol täglich einnehmen. Leider hat Pantoprazol bei mir wenig geholfen, da bei jeder Magenspiegelung die Speiseröhre entzündet war.Ich ging zu Dr. Merkle und dieser Operierte mich in kurze Zeit (LINX OP) am 10. August 2018. Aktuell bin ich noch in der genesungszeit von 12 Wochen, kann aber schon sagen, dass sich meine Lebensqualität sehr verbessert hat.Ich kann sagen, dass ich eine Fachlich Kompetente Ärztliche Behanlung hatte und bin 100% zufrieden. Das Beste ist das sich Dr. Merkle und Team sich sehr um das Wohl der Patienten kümmern.
Ich kann es nur weiterempfehlen. Danke an das ganze Team.

Quelle: Jameda
Nach der Operation
Der Krankenhausaufenthalt beträgt etwa 3-5 Tage. Der Kostaufbau erfolgt zügig, die Patienten müssen aber darauf achten, langsam zu essen und gut zu kauen.
Die Patienten können im Regelfall schon spätestens nach einer Woche ihre gewohnten Aktivitäten wieder aufnehmen und sich auch – nach Beratung durch ihren Arzt –wieder wie gewohnt ernähren. Die Nebenwirkungen des Eingriffs sind in der Regel minimal und klingen mit der Zeit ab.
Säureblockierende Medikamente sind nach der Operation nicht mehr notwendig. Auch das Schlafen mit erhöhtem Oberkörper oder das Vermeiden säurehaltiger Speisen und Getränke (z.B. Weißwein, Prosecco, Obst) muss nicht weiter eingehalten werden.
Der Patient kann in der Regel ein völlig “refluxfreies” Leben führen. Sollten vor der Operation Schleimhautveränderungen in der Speiseröhre (ein sogenanntes Barrett-Epithel) bestanden haben, so ist dieser Befund in regelmäßigen Abständen zu kontrollieren.