Ein Leistenbruch – medizinisch als Leistenhernie bezeichnet – gehört zu den häufigsten chirurgischen Erkrankungen. Besonders häufig betroffen sind Männer über 40, aber auch körperlich aktive Menschen und Schwangere können durch einen erhöhten Druck im Bauchraum einen Leistenbruch entwickeln. Obwohl viele Betroffene zunächst kaum Beschwerden verspüren, kann ein unbehandelter Leistenbruch langfristig zu ernsten Komplikationen führen. Unsere spezialisierten Ärzt:innen bei Viszera begleiten Sie mit moderner Diagnostik, individuellen Therapiekonzepten und langjähriger Erfahrung – für Ihre Gesundheit und Lebensqualität.
Erfahren Sie, wie sich ein Leistenbruch bemerkbar macht, welche Ursachen zugrunde liegen und wann eine Behandlung erforderlich ist.
Ein Leistenbruch zeigt sich oft durch Schmerzen, Schwellungen oder Druckgefühl – ernst nehmen, denn manchmal ist schnelles Handeln gefragt.
Vom ersten Verdacht bis zur Behandlung – bei Viszera setzen wir auf präzise Diagnostik und individuell abgestimmte Operationsmethoden.
Was ist ein Leistenbruch?
Ein Leistenbruch entsteht durch eine Lücke in der Bauchwand im Bereich der Leiste. Durch diese Schwachstelle tritt Gewebe – häufig Fett oder Darmschlingen – nach außen. Dies ist meist als Vorwölbung unter der Haut sichtbar oder tastbar. Besonders betroffen sind Patienten mit einem schwachen Bindegewebe oder solche, die regelmäßig starkem Pressen, körperlicher Belastung, chronischem Husten oder chronischer Verstopfung ausgesetzt sind.
Es wird zwischen direktem und indirektem Leistenbruch unterschieden – je nachdem, ob der Bruch entlang eines vorgeformten Kanals oder direkt durch die vordere Bauchwand entsteht. Im Laufe des Lebens kann ein solcher Bruch spontan auftreten oder sich durch bestimmte Auslöser entwickeln.
Leistenbruch: Ursachen und Risikofaktoren
Wie entsteht ein Leistenbruch?
Die häufigsten Ursachen eines Leistenbruchs sind:
- Schwaches Bindegewebe (genetisch oder altersbedingt)
- Heben schwerer Lasten oder anstrengender Sport
- Erhöhter Druck im Bauchraum, z. B. durch Husten, Verstopfung oder Schwangerschaft
- Voroperationen im Bereich der Leiste
Besonders Männer über 40, körperlich aktive Menschen und Schwangere zählen zu den Risikogruppen.
Typische Leistenbruch-Symptome erkennen
Ein Leistenbruch macht sich häufig durch folgende Anzeichen bemerkbar:
- Vorwölbung oder Schwellung in der Leistengegend
- Ziehende oder stechende Schmerzen beim Gehen, Heben oder Husten
- Druckgefühl im Bereich der Leisten
- Bei Männern können die Schmerzen auch in die Hoden ausstrahlen
Bei starken Schmerzen, zunehmender Schwellung oder Fieber kann eine Einklemmung vorliegen – das ist ein medizinischer Notfall. In seltenen Fällen bleibt ein Leistenbruch über Jahre unentdeckt und verursacht kaum Beschwerden – trotzdem sollte er regelmäßig kontrolliert werden.
Unsere Münchner Spezialisten für den Leistenbruch
Dr. Richard Merkle
Leistenbruch-Spezialist
Prof. Dr. med. Thomas Horbach
Leistenbruch-Spezialist
Schmerzen beim Leistenbruch – ein unterschätztes Symptom?
Leistenbruch-Schmerzen können dumpf oder stechend sein, sich bei Bewegung verstärken und bis in Oberschenkel oder Genitalbereich ausstrahlen. Besonders beim Gehen, Husten oder langem Stehen werden die Beschwerden oft deutlicher.
Viele Patient:innen fragen sich: Was hilft bei Leistenbruch-Schmerzen? Zwar lassen sich Schmerzen durch Schonung oder ein Bruchband zeitweise lindern, doch auf Dauer ist die operative Versorgung die effektivste Lösung.
Bilder eines Leistenbruchs
Leistenbruch in der Schwangerschaft
Ein Leistenbruch in der Schwangerschaft ist selten, kann aber durch den wachsenden Druck im Bauchraum begünstigt werden. Die meisten Fälle lassen sich zunächst konservativ beobachten – eine Operation erfolgt nur bei Komplikationen oder stark ausgeprägtem Befund.
Viele Patientinnen stellen sich die Frage, ob bei einem Leistenbruch ein Kaiserschnitt zwingend notwendig ist. In der Regel ist das nicht der Fall. Ein Leistenbruch allein stellt keine zwingende Indikation für einen Kaiserschnitt dar – dennoch ist eine individuelle Beurteilung durch unsere spezialisierten Ärzt:innen entscheidend. Wir beraten Sie einfühlsam und verantwortungsvoll zu allen Optionen.
Leistenbruch-Diagnose: Wie wir bei Viszera vorgehen
Bei Viszera führen wir eine gründliche körperliche Untersuchung durch. Typisch ist das Abtasten der Leiste im Stehen, oft bei Bauchpresse. Ein erfahrener Blick erkennt bereits viele klassische Fälle.
Bei unklaren Fällen nutzen wir modernste Bildgebung:
- Ein Ultraschall ist die Standardmethode und in den meisten Fällen aussagekräftig.
- In seltenen Fällen kann ein Leistenbruch im Ultraschall nicht sichtbar sein – dann helfen weitere Verfahren wie die MRT.
- Auch die Frage „Leistenbruch: Röntgen oder Ultraschall?“ beantworten wir individuell – je nach Befund und Beschwerden.
Behandlung & OP: Wann ist ein Eingriff sinnvoll?
Viele Betroffene fragen sich: Was passiert, wenn man einen Leistenbruch nicht operiert? Zwar verläuft ein kleiner Leistenbruch manchmal jahrelang ohne Beschwerden – aber er kann wachsen oder einklemmen. Daher raten wir in den meisten Fällen zu einem geplanten Eingriff, bevor Komplikationen auftreten. Häufig ist ein ambulanter Eingriff möglich.
Bei Viszera führen wir alle gängigen Leistenbruch-OPs durch:
- TEP (endoskopisch, extraperitoneal)
- TAPP (endoskopisch, transabdominal)
- Offene Operation, je nach Befundlage
Unsere Fachärzt:innen sind auf diese Verfahren spezialisiert – so garantieren wir eine individuelle, sichere und moderne Versorgung.
Wenn Sie bei sich einen Leistenbruch vermuten oder unter Beschwerden leiden, zögern Sie nicht. Unsere erfahrenen Ärzt:innen bei Viszera stehen Ihnen mit moderner Diagnostik und maßgeschneiderten Behandlungen zur Seite. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin – telefonisch oder über unser Kontaktformular.
Wir freuen uns, Ihnen helfen zu können!
Stimmen unserer Patienten
FAQ – Häufige Fragen zum Thema Leistenbruch
Viele Betroffene spüren ein ziehendes oder drückendes Gefühl in der Leistengegend – oft verbunden mit einer tastbaren oder sichtbaren Vorwölbung, die bei Belastung größer wird.
Typisch sind Beschwerden beim Husten, Niesen, Tragen oder Sport. Besonders beim Heben schwerer Lasten oder längerem Stehen kann ein Druck- oder Schmerzgefühl auftreten – teils bis in den Oberschenkel oder Hoden ausstrahlend.
Fachärzt:innen für Allgemein- oder Viszeralchirurgie – wie bei Viszera – sind Ihre kompetenten Ansprechpartner für Diagnose, Beratung und Therapie.
Vermeiden Sie schweres Heben, starkes Pressen (z. B. beim Toilettengang) und intensiven Sport ohne ärztliche Rücksprache. Auch das Tragen eines Bruchbands sollte ärztlich begleitet werden.
Ein Bruchband kann vorübergehend stabilisieren und Schmerzen lindern – etwa in der Schwangerschaft oder bei OP-Verschiebung. Es ersetzt aber keine dauerhafte Lösung wie die Operation.
Ein unbehandelter Leistenbruch kann sich vergrößern oder einklemmen – das ist ein medizinischer Notfall. Daher empfehlen wir in den meisten Fällen eine frühzeitige operative Versorgung.