Colitis indeterminata

Colitis indeterminata

Mit “Colitis indeterminata” wurden ca. 10% der Fälle von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen bezeichnet, wo auch die Koloskopie keine sichere Diagnose für Morbus Crohn bzw. Colitis ulcerosa gebracht hat. Trotz der verbesserten diagnostischen Möglichkeiten ist die Unterscheidung zwischen Crohn und Colitis manchmal schwierig. Darum gilt die Diagnose “Colitis indeterminata” als eine dritte anerkannte chronisch entzündliche Darmerkrankung. Manchmal entwickelt sich später die Colitis indeterminata zu einem Krankheitsbild mit eindeutiger Diagnose “Morbus Crohn” bzw. “Colitis ulcerosa”.

Wie die anderen chronisch entzündliche Darmerkrankungen beginnt die Colitis indeterminata häufig mit uncharakteristischen Symptomen. Hierzu zählen vor allen:

  • Bauchschmerzen
  • breiige oder flüssige Durchfälle, teils schleimig, teils mit Blutbeimengung
  • Gewichtsverlust
  • Blutarmut
  • Abgeschlagenheit
  • Lustlosigkeit

d.h. auch von den klinischen Symptomen kann die Colitis indeterminata nicht von den anderen beiden Formen unterschieden werden.

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Diagnostik der Colitis indeterminata

Erst wird der Patient mit Verdacht auf Colitis indeterminata ausführlich interviewt und der Arzt schafft sich einen Überblick durch eine körperliche Untersuchung. Stuhlproben-Untersuchungen in Bezug auf Bakterien und Blutungen werden ebenfalls durchgeführt.

Bildgebende Verfahren bei der Colitis indeterminata

Als nächster Schritt erfolgt dann eine Ultraschalluntersuchung, um entzündete Darmabschnitte zu erkennen. In der Regel wird die Diagnose der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen durch die Darmspiegelung (Koloskopie) gestellt. Der gesamte Dickdarm und der untere Teil des Dünndarms wird vom Arzt endoskopisch genau betrachtet. Gewebeproben werden entnommen und dann untersucht werden.

Therapie bei der Colitis indeterminata

Abhängig wie häufig und wie stark Entzündungsschübe auftreten, ist die Wahl der Therapie. Colitis indetrminata kann medikamentös behandelt werden. Die medikamentöse Therapie wird hier nicht genauer beschrieben, da wir als chirurgisches Zentrum dann gefordert sind, wenn die medikamentöse Therapie nicht mehr ausreicht.